Wer wird Lorscher Abt 2022
Der Kleinkunstpreis Lorscher Abt (Jurypreis und Publikumspreis) wird zum achten Mal vergeben. Wer wird Lorscher Abt 2022? Die Finalisten 2022 sind: Lennart Schilgen, Mackefisch, Andi Steil & Götz Frittrang. In diesem Jahr wird auch wieder die Newcomer_in des Jahres mit einem Sonderpreis prämiert.
Publikum und Jury entscheiden
Das Publikum und eine unabhängige Jury werden an diesem Abend den Gewinner küren. Im vergangenen Jahr sicherte sich Friedemann Weise die Trophäe Lorscher Abt. Den Publikumspreis gewann Jan van Weyde. Bei der Premiere in 2014 gewann Martin Zingsheim, 2015 Alix Dudel & Thorsten Larbig, 2016 Armin Fischer, 2017 Bürger from the hell, 2018 Thomas Schreckenberger, 2019 Kay Ray.
Kultursalon – das Epizentrum der Region hat längst Kultstatus
Beflügelt von der Idee, Künstlern sowie das Sapperlot regional nach vorne zu bringen entstand die Idee des Lorscher Abts. Die Entwicklung eines Kleinkunstwettbewerbs zu dessen Teilnahme einzig die Präsentation eines Kurzauftrittts im KulturSalon führen kann. Koordiniert und moderiert seit nunmehr über 14 Jahren von Daniel Helfrich. Selbst Bülent Ceylan besuchte unsere Show zum 10-jährigen Jubiläum.
Die Finalisten Lorscher Abt 2022
Lennart Schilgen
Lennart Schilgen ist Singer-Songwriter, Dichter und Musik-Kabarettist aus Berlin. Mit seinen beiden Solo-Programmen Engelszungenbrecher und Verklärungsbedarf ist er deutschlandweit unterwegs, tritt unregelmäßig in Funk und Fernsehn auf und hat zahlreiche Kleinkunstpreise gewonnen, darunter den Prix Pantheon.
Mackefisch
Mit ihrem Debütalbum „Brot und Glitzer“ wurde das Mannheimer Liedermacher-Duo MACKEFISCH für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik nominiert. Ihnen wurde 2020 der Walther-von-der-Vogelweide-Preis und 2021 der Kleinkunstpreis des Landes Baden-Württemberg (Förderpreis) verliehen. Kein Wunder: die sprachliche und musikalische Bandbreite der beiden ist enorm. Ein Virtuose am Klavier neben einer Multiinstrumentalistin auf ihrer selbstgebauten Koffer-Bassdrum – mit Gitarre, Banjo-Ukulele, Drumsticks oder Melodica in der Hand und jede Menge Klimbim an den Füßen. Gerade noch mit zweistimmigem Gesang betörend, zieht einem MACKEFISCH im nächsten Moment mit der voranpreschenden Energie eines 2-Personen-Orchesters gut gelaunt den beat-gebenden Steppschuh aus. Wenn sich über diesen ungewöhnlichen Klangteppich dann noch Texte legen, „die bissig, frech und dann wieder unerwartet poetisch sind“ (SZ) – was will man mehr?
Mackefisch: Lucie Mackert und Peter Fischer
Andi Steil
Andi Steil! Wie wird man so? Im Workshop eines schwarzen Masterdrummers entdeckte er mit den vom Vater geschenkten Sticks seinen wahren Ursprung. Er trommelte wie ein afrikanischer Junge zu allen Rhythmen, die ihm in den Sinn kamen.
Zum Bedauern seiner Eltern auch gegen das Akkordeon seines Vaters zu den Gesängen seiner Mutter.
Ob durch Reinkarnation bedingt, oder vielleicht war es doch nur ein etwas längerer Sauerstoffmangel, dies bleibt uns wohl für immer verschlossen, verwendete er neben üblichen Schlaginstrumenten auch skurile Dinge, wie einen Türstopper, um seinem heißblütigen Wesen „taktvoll“ Ausdruck zu verleihen. Wen wundert es da noch, dass er sein Lieblingsinstrument auf den Namen Roland ruft, oder den Rhythmus für ein ganzes Stück aus den Worten „Uff dicke Backen“ gewinnt. Wie man bemerkt verarbeitet er alltäglich Gesagtes, alltägliche Geräusche und entdeckt in allem ein Liedchen. Mit Witz, Swing, mitreißenden Klängen und mehr, erzählt er musikomisch das Alltägliche.
Andi Steil, Mann mit ohne Haare und der Einzige von dem man weiß, dass er eine „Jam Session“ ganz allein und nur mit sich selbst veranstaltet, zeigt hier eine völlig neue, eigene Art von Comedy. Slapstick gepaart mit Clownerie, die seines Gleichen sucht. Eine Symbiose zwischen Musik und Komik. Seinen Kopf setzt er hier gerne mal als Informationsplattform ein, was seiner Präsentation in Sekundenschnelle ein perfektes „Bühnenbild“ verpasst.
Götz Frittrang
Götz Frittrang, geboren 1977 in Friedrichshafen am Bodensee, studierte mit Diplomabschluss Germanistik, Kommunikationswissenschaften und Anglistik in Bamberg. Dort sammelte er erste Bühnenerfahrungen als Moderator des Bamberger Poetry Slam.
Seine Programme sind wie irrsinnige Wanderungen durch das Gehirn eines ungehemmten Durchschnittsdeutschen: Götz Frittrang, wortgewaltiger Kabarettist vom Bodensee, den es inzwischen nach Franken verschlagen hat. In mittlerweile drei Programmen erzählt er seine oftmals absurden Geschichten mit viel Verve, Körperkomik und einem Schuss Wahnsinn.
Lauschen Sie dem Meister der geistigen Bilder und folgen Sie ihm in seine Welt voll absurder Situationen und irrwitzig zugespitzter Alltagsbeobachtungen.
Es ist erstaunlich, mit welcher Mühelosigkeit Frittrang sein Publikum an die Hand nimmt und es in seine mit großer Wortkraft gesponnenen Welten entführt. Noch Tage später lacht man plötzlich los, wenn ein Zitat des Abends aus dem Unterbewusstsein aufsteigt.
Ein großer Spaß! Frittrang erzählt mit solcher Leichtigkeit und Freude, daß man nicht eine Sekunde lang zweifelt, daß alles, aber auch der absurdeste Unsinn, zu 100 Prozent wahr ist. Ein kurzweiliger Abend, der einen bleibenden Eindruck hinterlässt.
Newcomer_in
Lea Hieronymus
Lea Hieronymus stürmt mit ihrem ersten Soloprogramm „Lustig? Kann Jede*r!“
die deutschen Comedy-Bühnen. Hier erzählt sie von alldem, was eine Mittzwanzigerin heute so umtreibt: das erste Date, die erste Liebe, aufwändigst vorbereitete Clubbesuche, bei denen sich alles nur um Klamotten, Make-Up und hohe Schuhe zu drehen scheint, und die alltäglichen Probleme, mit denen man als junge Frau nicht nur im Internet konfrontiert wird.
Einfaches Comedyprogramm? Fehlanzeige. Lea Hieronymus tanzt, rappt, singt und erzählt ihre Geschichten „mal rotzfrech und ordinär, mal bratzig und anzüglich“, denn: „Lustig? Kann Jede*r!“
Musikalischer Leckerbissen
Michelle Walker & Daniele Aprile
Do you feel that Jazz? Wenn Michelle Walker Jazz singt, zeigt sie in jedem Stück, was es ihr bedeutet. Denn Jazzgesang ist ihre Ausdrucksform. Sie erzählt durch ihre Art zu singen, welcher Film in ihrem Kopfkino läuft. Jeder Ton ruft bei ihrem Publikum Bilder und Emotionen hervor, jeder Song wird zum einzigartigen Hörerlebnis. Daniele Aprile ist ein temperament voller Virtuose der mit seinem perkussiv orchestralen Fingerstyle Gitarrenspiel das Publikum zum Staunen bringt. Gemeinsam bereiten Sie euch ein Hörerlebnis zwischen Vocal Jazz, Motown-Groove und Soul.
Die Jury
Die Finalisten stellen sich einer kompetenten Jury.
Sponsoren und Partner
Schirmherrschaft: Christian Engelhardt (Landrat Kreis Bergstraße)
Wir haben Glück gehabt, dass uns die Volksbank Darmstadt – Südhessen eG vorbehaltlos, voller Vertrauen in unsere Arbeit weiterhin die Chance gibt den Kleinkunstpreis auszuloben und dies mittlerweile seit 8 Jahren! Auch haben wir mit der Stadt Lorsch Glück gehabt einen echten Partner zu finden. An dieser Stelle auch einen besondereren Dank an den Lorscher Metallbildhauer Jürgen Heinz , der die Trophäe gestaltet. Der Newcomerpreis wird in diesem Jahr gesponsert von der PromediPharm Bensheim. Unser bewährter Medienpartner ist der Bergsträsser Anzeiger.